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Gute Bezahlung – bester Service – so geht Urlaub!

Zur Einigung im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) erklärt der gewerkschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion, Henning Foerster:

„Meine Fraktion begrüßt die Einigung zwischen der Gewerkschaft NGG und dem Arbeitgeberverband DEHOGA über einen neuen Tarifvertrag. Der lange Atem der Gewerkschaft zahlt sich aus – bis zu 600 Euro Lohnzuwachs für die Fachkräfte unter den mehr als 24 000 tarifgebundenen Beschäftigten können sich ebenso sehen lassen, wie der langfristig vereinbarte Abstand zum Mindestlohn.

Der Abschluss wird indirekt auch für die nicht tarifgebundenen Unternehmen Wirkung entfalten, denn gerade in der Gastronomie und Hotellerie ist das Ringen um Arbeits- und Fachkräfte in den letzten Jahren immer härter geworden. Es liegt auf der Hand, dass niedrige Löhne und unattraktive Arbeitsbedingungen die Suche nach Beschäftigten erschweren. Tut sich nichts, stimmen letztere mit den Füßen ab und suchen sich einen neuen Job in anderen Branchen. Deutlich mehr Geld zwischen Daumen und Zeigefinger ist ein Weg aus dem Dilemma. Bessere Arbeitsbedingungen gehören ebenfalls auf die Agenda. Deshalb sollte der DEHOGA seine Kampagne zur Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes konsequenterweise endlich aufgeben.

Für viele Beschäftigte ist zudem bezahlbarer Wohnraum nach wie vor ein Problem. Sie können dort, wo sie arbeiten, nicht wohnen, weil dieser in den touristischen Zentren extrem knapp und teuer ist. Dieses Problem kann nicht mittels Tarifverhandlungen gelöst werden. Hier ist die Politik gefragt und muss Lösungen finden. Ein konsequentes Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum für Unterkünfte von Urlauberinnen und Urlaubern in den touristischen Hotspots wäre ein erster wichtiger Schritt.“