Meldungen SV Stralsund im Detail

Mahnwache des Friedensbündnisses

Siegfried Dienel

Eine Woche vor dem Beginn der Sanierungsarbeiten am Sowjetischen Ehrenmal auf dem Neuen Markt in Stralsund wurde von den Initiatoren Susanne Hawer (Umweltgewerkschaft) und Christina Winkel (DIE LINKE) täglich von 12 bis 13 Uhr eine Mahnwache gegen den Krieg organisiert. Obwohl es keine Aufrufe in der Presse gab, konnten über persönliche Netzwerke Einladungen zu den Mahnwachen ausgesprochen werden, so dass sich doch einige bei wirklichem „Schietwetter“ dorthin aufmachten. Wir begrüßten nicht nur Gäste von linken Parteien und Organisationen, deren Aufzählung diesen Artikel sehr lang werden ließe. Aber auch unabhängige Personen wie die Vertreterinnen des Frauentreffs „Sundine“ unterstützten uns. Vorbeigehende Gruppen und Einzelpersonen hielten an und kamen mit uns ins Gespräch- darunter ganze Gästefamilien aus den Alten Bundesländern. Unser Anliegen, die Menschen auf die aktuelle für den Frieden gefährliche Situation hinzuweisen, wurde für gut befunden. Der eine oder andere vorbeifahrende Auto- oder LKW-Fahrer hupte und hob dabei den Daumen. Doch auch vom Ordnungsamt und der Polizei wurden wir gut „betreut“. Was wollten diese auch beanstanden? Wir hatten ja, wie bei der Anmeldung versprochen, alle Hygieneregeln eingehalten. Die täglich mitgeführten Plakate hatten schon ihre Feuertaufe bei den Protesten gegen DEFENDER an einer Autobahnbrücke der A-20 erhalten. Damals war die Polizei nicht so freundlich, wovon Christina und Suse, die dabei waren, ein Lied singen konnten.

 

Auch nicht gerade unbekannte Persönlichkeiten wie Ina Latendorf, unsere Bundestagsabgeordnete, in Begleitung ihres Bruders Armin, unserem Kreisvorsitzenden, und in ihrem Schlepptau das Stralsunder Fernsehen gaben uns die Ehre. Ebenfalls ein Fotoreporter von DPA ging seinem Job nach und führte Interviews mit uns. Natürlich warten wir nun darauf, dass unsere Veranstaltung irgendwann in den Medien genannt wird.

Auch Maria Quintana Schmidt, 2. Stellvertreterin des Bürgerschaftspräsidenten, stieß am letzten Tag, dem Sonnabend zu uns.